Aktiv werden — egal wie

Fri­days for future every­where  Am Fre­itag, 15. März wer­den in über 80 Län­dern weltweit junge Men­schen auf die Straßen gehen und ihre Zukun­ft ein­fordern. In der Liste der über 150 deutschen Städten, in denen der Schul­streik fürs Kli­ma aus­gerufen wird, ste­ht AACHEN natür­lich ganz oben: 10.00 Uhr am Elisen­brun­nen. Willkom­men sind auch Eltern und Großel­tern, die ihre (Enkel)Kinder unter­stützen wollen. Aber auch zu Hause kann jede/r aktiv wer­den. Klickt z.B. ein­fach mal auf:  Energiewende geht nicht ohne Verkehr­swende. Kli­maschutz in Aachen? Ein Desaster gegen das am Ascher­mittwoch 200 Men­schen vor der Sitzung des Stad­trates demon­stri­erten. https://www.aachen.greenpeace.de/artikel/mehr-klimaschutz-aachen    Vor allem die jahre­lange Untätigkeit von Poli­tik und Ver­wal­tung bei Umset­zung im Verkehrs­bere­ich hat erschreck­ende Fol­gen: Statt angestrebter 40% Senkung der CO2-Emis­­sio­­nen gegenüber 1990 tat­säch­lich 18% (!) Anstieg. Ein klein­er Licht­blick: Es läuft mit­tler­weile die Pla­nung von Rad­vor­ran­grouten von Eilen­dorf und Brand in die Innen­stadt. Aber der erste Bauab­schnitt in der oberen Lothringer­straße dro­ht schon zu einem Fehlstart zu wer­den. Der Vorschlag der Ver­wal­tung wurde bei der Sitzung der Bezirksvertre­tung Mitte am 6.2.2019 in der Bürg­er­frages­tunde heftig kri­tisiert. Ver­schiedene Radini­tia­tiv­en stellen ihre „Bürg­er­vari­ante“, am Do., 14. März um 19.00 h direkt vor Ort im „Kul­tur­raum Rast­stätte“, Lothringer­str. 23 vor. Infos zum Plan unter: http://www.kryger.de/ffBrand Radler! Fahrt hin, informiert euch und werdet aktiv. https://3rosen.eu/wp-content/uploads/2019/03/A5-Flyer.pdf Der Ham­bach­er Waldspazier­gang Nr. 200  Am So, 17. März, 11.30 Uhr, heißt es wieder “Wald statt Kohle” mit Eva Töller. Michael Zobel und Todde Kem­merich. Start dies­mal in MANHEIM,Berren­dor­fer Straße. Sie zeigen das Infer­no, das RWE hier und ander­swo anrichtet.  Diese RWE Ein­ladung haben wir uns erlaubt etwas zu ver­frem­den. Ein­fach auf den Pfeil im Bild klick­en, dann läuft das Video ab. Am schön­sten im Voll­bild­modus 🙂 Helft den bedro­ht­en Dör­fern Sa, 23. März, ab 15.00 Uhr, Stern­marsch der Dör­fer im Garzweil­er Revi­er, ab 15.00 Uhr. Aus ver­schiede­nen Orten zu Fuß und auf dem Rad nach Keyen­berg. Alle Infos unter: https://www.alle-doerfer-bleiben.de Die Grü­nen organ­isieren Busse zum Stern­marsch. Anmel­dung (bis. 21.03.) unter: https://www.oliver-krischer.eu/busanmeldung/ Mi, 03. April. 18–21 Uhr, „Alle Dör­fer bleiben – und der Wald auch“, im Haus der ev. Kirche, Aachen. Große, promi­nent beset­zte Infor­­ma­­tions-Ver­anstal­­tung zu den Kon­se­quen­zen aus der Kohlekom­mis­sion für das Rheinis­che Revi­er. Organ­isiert von den 3 Rosen mit Unter­stützung der Otrs­grup­pen von Green­peace, BUND und NABU, dem Solaren­ergie Fördervere­in und dem Ev. Bil­dungswerk. (Nähere Infos auf unser­er Website)

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Urenco kippt Urananreicherungslimit — neue Atomspirale droht !

Vorbe­merkung: Das Rechercheteam der Bürg­erini­tia­tiv­en im Umfeld der nord­west­deutschen Atom­fab­riken hat Unge­heuer­lich­es ans Licht der Öffentlichkeit gebracht. Im Fol­gen­den doku­men­tieren wir die Pressemit­teilung vom 5.3.2019: — RWE, EON und Bun­desregierung bil­li­gen Aus­bau des Atom­sek­tors — Wet­t­lauf in den USA um ziv­il-mil­itärische Atom-Renais­sance — Uran-Fir­­ma in Jülich an Entwick­lung und Bau beteiligt? Der deutsch-nieder­ländisch-britis­che Uranan­re­icher­er Ure­n­co hat angekündigt, in der firmeneige­nen Uranan­re­icherungsan­lage in New Mexico/USA Kapaz­itäten für eine Vervier­fachung des bish­eri­gen Uranan­re­icherungs­grads für Bren­nele­mente aufzubauen. Zukün­ftig soll Uran 235 statt bis­lang max­i­mal auf 5% auf bis zu 19,75% angere­ichert wer­den. Für die Entwick­lung der entsprechen­den Zen­trifu­gen würde die zen­trale Ure­­n­­co-Tech­nik­­tochter ETC neben dem Forschungszen­trum in Jülich einge­set­zt wer­den. Als mögliche Kun­den führt Ure­n­co “fort­geschrit­tene Reak­tortypen” sowie Forschungsreak­toren an, aber auch die von Ure­n­co geplanten eige­nen U‑Bat­­terie-Atom­­reak­­toren. Konkretes Inter­esse an dem deut­lich höher angere­icherten Uran hat in den USA vor weni­gen Wochen aus­gerech­net das US-Vertei­di­­gungsmin­is­­ter­i­um geäußert, das kleine mobile Reak­toren für “rapid response sce­nar­ios” bauen möchte. Mit der Ankündi­gung von Ure­n­co set­zen sich die deutschen Miteigen­tümer RWE und EON sowie die Auf­sicht führende Bun­desregierung klar für einen gefährlichen Aus­bau des Atom­sek­tors ein. Das neue Pro­dukt “HALEU” (high assay low-enriched ura­ni­um) kommt extrem nahe an die 20%-Grenze bei der Uranan­re­icherung. Darüber gilt Uran als hochan­g­ere­ichert und waf­fen­fähig. Atom­poli­tis­che Sicher­heits­bar­ri­eren wer­den durch­brochen “Der Uranan­re­icher­er Ure­n­co, seine deutschen Miteigen­tümer RWE und EON sowie die Bun­desregierung durch­brechen bei der Uranan­re­icherung eine sicher­heit­spoli­tis­che Bar­riere – just zu ein­er Zeit, wo in den USA und in Europa eine neue atom­are Aufrüs­tung dro­ht. Öffentlich verkün­den die Bun­desregierung, aber auch RWE und EON, aus der Atom­en­ergie aussteigen zu wollen, doch nun offen­bart sich der Ein­stieg in eine völ­lig neue ziv­il-mil­itärische Dimen­sion der Uranan­re­icherung. In den USA gibt es bere­its jet­zt einen Wet­t­lauf auf dem HALEU-Sek­­tor zwis­chen Ure­n­co und dem US-Konkur­renten Cen­trus Ener­gy um neue Kun­den,” so Matthias Eick­hoff vom Aktions­bünd­nis Mün­ster­land gegen Atom­an­la­gen. “Ure­n­co wird in den USA schon seit Jahren mit der Beliefer­ung von Reak­toren in Zusam­men­hang gebracht, die Tri­tium für den Ein­satz in Atom­waf­fen her­stellen. Bis­lang galt die 5%-Grenze bei der Uranan­re­icherung als Beleg für die rein zivile Nutzung – warum soll dies jet­zt nicht mehr gel­ten? Wie kann die Bun­desregierung einen der­art drama­tis­chen Kurss­chwenk bei Ure­n­co bil­li­gen? Und welche Garantien gibt es, dass die neue 19,75%-Grenze in ein paar Jahren nicht auch gekippt wird, weil die Begehrlichkeit­en zu groß wer­den? Die Gefahr der Pro­lif­er­a­tion schätze ich aus frieden­spoli­tis­ch­er Sicht als sehr hoch ein,” so Dr. Ange­li­ka Claussen von der Ärz­teor­gan­i­sa­tion und Frieden­sno­bel­preisträgerin IPPNW. Zen­trifu­gen­fir­ma in Jülich und Uranan­re­icherungsan­lage Gronau beteiligt? “Auch die deutschen Stan­dorte zur Uranan­re­icherung und Zen­trifu­gen­her­stel­lung wer­den direkt und indi­rekt von der Vervier­fachung des Uranan­re­icherungs­grads betrof­fen sein. In Jülich befind­et sich bei ETC das tech­nol­o­gis­che Zen­trum der Zen­trifu­gen­her­stel­lung für Ure­n­co und die franzö­sis­che Part­ner­fir­ma Ora­no. Und von Ure­n­co in Gronau angere­ichertes Uran kann in der US-Anre­icherungsan­lage in New Mex­i­co dann wom­öglich zu HALEU weit­er angere­ichert wer­den – hier wer­den viele der bish­eri­gen Sicher­heitss­chranken durch­brochen,” ergänzte Ker­stin Rudek von der BI Umweltschutz Lüchow-Dan­nen­berg. Hin­ter­grund: Ure­n­co Ltd. gehört zu je einem Drit­tel dem britis­chen und dem nieder­ländis­chen Staat. Das deutsche Drit­tel gehört zu gle­ichen Teilen RWE und EON. Die Bun­desregierung beauf­sichtigt Ure­n­co zusam­men mit der britis­chen und nieder­ländis­chen Regierung.

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Das Revier braucht Ruhe und Frieden…

…damit der Struk­tur­wan­del gestal­tet wer­den kann.  Die Befriedung der aufge­heizten Stim­mungen in den Milieus der ver­schiede­nen Grup­pen von Betrof­fe­nen muss die Grund­lage allen Han­delns der poli­tisch Ver­ant­wortlichen sein. Wie sollen die Men­schen im Revi­er an die Zukun­ft glauben, oder bess­er noch: sie pos­i­tiv mit­gestal­ten, wenn die Gegen­wart von Unsicher­heit geprägt ist. Um den sozialen Frieden herzustellen, muss eine neue Leit­entschei­dung der Lan­desregierung her, die zweier­lei sich­er­stellt:  Keine Zwang­sum­sied­lun­gen mehr – Keine Rodun­gen – egal wo!  Dass dies tech­nisch möglich und finanziell mach­bar ist, zeigt u.a. die aktuelle Studie des DIW, deren Faz­it wir im Anschluss doku­men­tieren. Lang­fas­sung unter: https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.612236.de/diwkompakt_2019-131.pdf Es gibt eine Liste von über 120 NRW-Pro­­jek­ten für die Struk­turen­twick­lung, die im End­bericht der Kohlekom­mis­sion als Sofort­maß­nah­men bis 2021 angekündigt wer­den. Wer so mutig ist, dies ernst zu nehmen, kön­nte auf die Idee kom­men, dass ein Ruck durch das Revi­er gehen kann, der den Ausstieg aus der Kohle zum Auf­bruch in eine Zukun­ft macht mit neuer Qual­ität beim guten Leben und gutem Arbeit­en für alle. Viel entschei­den­der als das umstrit­tene Schluss­da­tum ist, dass jet­zt ambi­tion­iert begonnen wird. Mit klaren Zie­len im Inter­esse von Men­sch und Natur.  Liste der Pro­jek­tvorschläge Struk­turen­twick­lung Nor­­drhein-West­­­falen (Down­load: Recht­sklick, Ziel spe­ich­ern unter) „Die Braunkohle­förderung in den Tage­bauen Garzweil­er II und Ham­bach betrug im Jahr 2017 unge­fähr 70 Mil­lio­nen t. In den näch­sten Jahren wird die Nach­frage aber deut­lich zurück­ge­hen. Gründe hier­für sind die Braunkohlesicher­heits­bere­itschaft, die zu ein­er Nach­fragere­duk­tion von 10 Mil­lio­nen t führt, sowie zusät­zliche Maß­nah­men zur Erre­ichung des 40%- Kli­maschutzziels. Die von der soge­nan­nten „Kohlekom­mis­sion“ emp­foh­lene Stil­l­le­gung von älteren Blöck­en mit ein­er Leis­tung von unge­fähr 3 GW an den Stan­dorten Nieder­außem und Neu­rath führt ab dem Jahr 2022 zu ein­er jährlichen Einsparung von 23 Mil­lio­nen t (…) Hier­durch hal­biert sich der jährliche Bedarf für die Tage­baue Garzweil­er II und Ham­bach spätestens ab dem Jahr 2022 (…). Für einen Weit­er­be­trieb des Kohlere­viers bis zum Jahr 2035 wer­den somit ins­ge­samt noch unge­fähr 612 Mil­lio­nen t Braunkohle benötigt. Erfol­gt der Ausstieg erst 2038 wür­den 672 Mil­lio­nen t Braunkohle benötigt (s. Abb. ). Die Ergeb­nisse zeigen, dass bei Verzicht auf Rodun­gen im Ham­bach­er Wald und den Erhalt der Dör­fer Morschenich und Man­heim noch 477 Mil­lio­nen t Braunkohle im Tage­bau Ham­bach förder­bar sind. Im Tage­bau Garzweil­er II verbleiben bei Erhalt der Dör­fer Keyen­berg, Kuck­um, Berverath, Ober­westrich und Unter­westrich sowie des Eggerather Hofes und des Roitzer­hof noch 338 Mil­lio­nen t Kohle.  Für das Gesamt­sys­tem sind somit zum 1. Jan­u­ar 2019 noch Kohlere­ser­ven von 815 Mil­lio­nen t ver­füg­bar. Dies über­schre­it­et die bis 2035 oder 2038 noch benötigten Men­gen deut­lich und zeigt daher, dass sowohl der Ham­bach­er Wald als auch die bedro­ht­en Dör­fer erhal­ten bleiben kön­nen. Dieser Über­schuss ermöglicht den für Holzweil­er geset­zlich fest­gelegten und in den Berech­nun­gen angenomme­nen Min­destab­stand von 400 m zu allen bewohn­ten Gebäu­den noch zu erhöhen.“ „Der von der Kohlekom­mis­sion getrof­fene Kom­pro­miss ist ein wichtiger Schritt in der fort­laufend­en Energiewende. Er stellt hier­bei einen wichti­gen Ein­stieg in einen noch Jahre dauern­den Ausstiegsprozess dar, der jet­zt entsprechend von der Bun­desregierung durch ein Kohleausstiegs­ge­setz umge­set­zt wer­den muss (…)  Frühere Analy­sen zeigen, dass neben den bedro­ht­en Dör­fern in NRW auch in der Lausitz und im Mit­teldeutschen Revier

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Gibt es eine Alternative für das Rheinische Revier?

Am Son­ntag, 06. Jan. 2019, waren unsere Vere­ins­mit­glieder Hen­ry Risse und Robert Borsch-Laaks bei der Mah­nwache in Erke­lenz zum Jahres­gedächt­nis der Zer­störung des Immerather Doms. Da sie bei­de Inge­nieure und Natur­wis­senschaftler sind, haben sie das gemacht, was der All­t­agsjob von tech­nis­chen Plan­ern ist: Mal die Größenord­nun­gen abschätzen, was ver­schiedene Alter­na­tiv­en an Effek­ten haben kön­nen. Die ältesten inef­fizien­ten Dreckschleud­ern abschal­ten! Den Bewohn­ern der Orte wurde immer wieder erzählt, dass Ihre Umsied­lung notwendig sei, weil die Kohle für die Energiev­er­sorgung des Lan­des gebraucht würde. Diese grob vere­in­fachte Darstel­lung darf man get­rost anzweifeln, wenn man sich vor Augen hält, dass in 2018 ca. 70 Mrd. KWh Strom aus Deutsch­land exportiert wur­den. Um diese Strom­menge aus Braunkohle zu gewin­nen sind 60 Mio t notwendig. Das ist die etwa För­der­menge von zweien (!!) der drei Groß­tage­baue im Rheinis­chen Revi­er. Es ist nahe liegend, als erstes die kleineren und ca. 40 Jahre alten 300 MW Blöcke mit schlechtem Wirkungs­grad — und damit auch dr größten Umwelt­be­las­tung — vom Netz nehmen (zusam­men 2.700 MW).  Das würde ein­er Reduzierung der benötigten Kohle­menge von gut 20 Mio t/a entsprechen, ca. 2/3 der Förderung von Garzweil­er.  Blick in die nahe Zukun­ft Wenn man Mitte der 2020er Jahre weit­ere Blöcke (in Summe ca. 3.000 MW) vom Netz nimmt, dann brauchen weit­ere 20 bis 25 Mio t weniger gefördert wer­den. Dann kön­nte ein Groß­tage­bau ganz still gelegt wer­den. Oder genauer betra­chtet: Bei diesem Stil­le­gungsszenario mit gesun­dem Men­schen­ver­stand, ergibt sich für die jährliche För­der­menge aus Garzweil­er eine Hal­bierung inner­halb weniger Jahre. Die ver­füg­baren Abbaufelder wür­den mehr als aus­re­ichen, ohne dass die bedro­ht­en Dör­fer und ihre Kirchen wegge­bag­gert wer­den müssen. Die Prax­is von RWE ist eine ganz andere. Die gegen­wär­tige ober­flächige Abbag­gerung von alter A61 und den angren­zen­den Feldern erfol­gt nach Bericht­en der Anwohn­er derzeit in ein­er noch nie erlebten Hochgeschwindigkeit. Das schafft Fak­ten, die ein­er mutwilliger Vertrei­bung der dort leben­den Men­schen gle­ichkommt – egal was die Kohlekom­mis­sion beschließt.  Gibt es eine andere Zukun­ft? Die Erneuer­baren wer­den immer gün­stiger. Großflächenan­la­gen wer­den nach jüng­sten Auss­chrei­bungsergeb­nis­sen der Bun­desnet­za­gen­tur für weniger als 5 ct/kWh vergeben. Aber auch Kleinan­la­gen, z.B. auf dem eige­nen Haus­dach, kön­nen Solarstrom für 8 bis 10 ct/kWh erzeu­gen (Ten­denz fal­l­end). Wind­strom ist im Bin­nen­land sog­ar für 6 ct/kWh zu pro­duzieren. Aus dem Netz vom EVU kostet der Strom das Drei- bis Fünf­fache.  Natür­lich soll­ten in den näch­sten Jahrzehn­ten die Erneuer­baren mas­siv aus­ge­baut wer­den. Als „Brück­en­tech­nolo­gie“ kön­nen vorhan­dene Gaskraftwerke (halb so großer CO2-Ausstoß wie bei der Braunkohle­ver­bren­nung) zur Über­brück­ung der „Dunkelflaute“ einge­set­zt wer­den. Dies erhöht neben­bei deren Wirtschaftlichkeit, weil sie dann nicht nur zur mor­gendlichen Spitzen­last­deck­ung einge­set­zt wer­den.  Bürgeren­ergie, egal ob indi­vidu­ell oder in Genossen­schaften, war das Rück­grat der Energiewende in den let­zten 20 Jahren. Die Men­schen in diesem Land haben qua­si per Investi­­tions-Volksab­s­tim­­mung dafür gesorgt, dass zwei Drit­tel der EE-Net­­tostromerzeu­­gung aus bürg­ereige­nen Quellen stam­men. Das kann wieder beschle­u­nigt weit­erge­hen, wenn in diesem Land die Vor­gaben der neuen EU-Richtlin­ie unge­set­zt wer­den, die Beschränkun­gen und Benachteili­gun­gen für die Bürgeren­ergie abbauen sollen. Wir warten auf poli­tis­chen Willen.  Aber die Arbeit­splätze? Die in der Kohlever­stro­mung freige­set­zten Per­son­ale wer­den (nach

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Gute Nachrichten für 2019

Die Erneuer­baren Energiequellen (EE) haben Deutsch­land im Jahr 2018 zum ersten Mal mehr als 40% der Stromerzeu­gung geschafft… und damit die Kohlever­stro­mung vom ersten Platz bei der Sicherung des Lebenssaftes unseres Indus­trielandes ver­drängt!  Wenn man bedenkt, dass von der Gesamt­menge fast 10% in den Export gin­gen, braucht man kein Experten­studi­um, um auszurech­nen, wie viele der größten Dreckschleud­ern und riskan­testen Reak­toren man sofort abschal­ten kön­nte.  Dieser Führungswech­sel bei der Strompro­duk­tion geschah, obwohl die schwarz-rot-gelbe Poli­tik in den let­zten Jahren kaum etwas unter­lassen hat, um das Wach­s­tum der EE auszubrem­sen. Vor allem bei den Bürgeren­ergiean­la­gen.  EU stärkt Ini­tia­tive von Bürg­ern beim Aus­bau der Erneuer­baren Hier kommt uner­wartete Schützen­hil­fe von der viel gescholte­nen EU. Eine neue Richtlin­ie, ver­langt von den Mit­glied­slän­dern die Beschränkun­gen und Benachteili­gun­gen für den „Mark­tzu­gang“ für pri­vate und genossen­schaftliche Eigen­erzeuger abzubauen – Mehr kön­nt Ihr hier lesen! Dies alles wird nicht von alleine geschehen. Wir ken­nen zur Genüge den hin­hal­tenden Wider­stand, den man in Berlin gegen fortschrit­tliche EU-Regeln entwick­eln kann.  Wer hat die Macht über die Zukun­ft? Jed­er nimmt jede Gele­gen­heit wahr, um bei vielfälti­gen Anlässen Gesicht zu zeigen.  In der Front der Ewiggestri­gen ste­hen auch die Ram­bos mit Konz­ern­macht. Vor einem Jahr waren der erste Rodungsstopp ein­er­seits und die Zer­störung des Immerather Doms ander­er­seits, ein Weck­ruf für eine Bürg­er­be­we­gung, wie es sie in der Energiefrage seit Fukushi­ma nicht mehr gegeben hat­te. Für dieses Jahr braucht die „Zivilge­sellschaft“ dreier­lei:  Alle Umwel­tor­gan­i­sa­tio­nen erhal­ten großzügige Spenden, um die erforder­lichen Kam­pag­nen finanzieren zu kön­nen. Die Bürg­erini­tia­tiv­en erhal­ten einen großen Zulauf von Men­schen, „die was tun wollen“.  Die 3 Rosen tre­f­fen sich zu ihrem 1. Offe­nen Tre­f­fen stets am 1. und 3. Mon­tag im Monat um 19:00 Uhr in der „Wohnz­im­mer-Geschäftsstelle“ in der Drei Rosen Str. 30. Steuer­abzugs­fähige Spenden an die 3Rosen sind auch her­zlich willkom­men.Abon­niert unseren Newslet­ter. Wir hal­ten euch auf dem Laufend­en mit Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen und aktuellen Hin­weisen zu Ver­anstal­tun­gen und Aktio­nen.  Unser Mot­to: Kohle und Atom – zweimal falsch­er Strom! Oder wie Raimund Kamm vom FORUM aus Augs­burg es in seinem Neu­jahrs­mail schrieb: Wir arbeit­en proAtom­ausstieg, proKli­maschutz und proEn­ergiewende  Wir wün­schen allen Mitstreiter*Innen viel Kraft bei gute Gesund­heit für ein Jahr, das eine entschei­dende Wende brin­gen kann. Euer 3 Rosen Team PS: Für alle die sie noch nicht ken­nen, die Links zu zwei Videos, die es lohnen Mil­lio­nen­fach angeschaut zu wer­den: Alexan­der Gerst, “unser“ Mann im Orbit,  entschuldigt sich bei seinen zukün­fti­gen Enkeln: http://www.youtube.com/v/4UfpkRFPIJk?version=3&autohide=1 Die 15-jährige Gre­ta Thun­berg redet auf der Kli­makon­ferenz in Kat­towitz: https://www.youtube.com/watch?v=LZmfkAX61BM

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Gerd Schinkel Konzert in Aachen

Sa, 12. Jan. 2019, 20 Uhr „Zum Tre­ff­punkt“, Zep­pelin­str. 45 (Rothe Erde) Der Köl­ner Lie­der­ma­ch­er schrieb die Hymne der Bewe­gung gegen die Waldz­er­störung: „HAMBI BLEIBT“. Er ist der Chro­nist des Protestes, der Bänkel­sänger, der jour­nal­is­tis­chen Scharf­sinn und wort­ge­wandten Witz in eingängige Melo­di­en ver­packt.  Er sieht eher aus wie ein Altrock­er, trägt lange weiße Haare und Voll­bart. Aber Gerd Schinkel ist ein Singer/Songwriter der beson­deren Art. Als ehe­ma­liger poli­tis­ch­er Redak­teur beim WDR weiß er, wie man recher­chiert und Hin­ter­gründe ausleuchtet.  Wie kein ander­er in Deutsch­land bringt er poli­tis­che Wahrheit­en in seinen Liedern auf den Punkt. Mal leise und nach­den­klich — mal fet­zig und rebel­lisch.  Sein Pro­gramm zu Kohle und Kli­ma schöpft aus einem Lieder­schatz, der 4 CDs umfasst, die man alle bei YouTube nach­hören kann.  Schön­er ist, seine “Best of” mit seinem Trio live zu erleben. Auf Ein­ladung des Eure­gio Inter­net Senders NRW.tv kommt Gerd Schinkel zu einem Pri­vatkonz­ert im Saal der Gast­stätte „Zum Tre­ff­punkt“ in Rothe Erde. Ein­tritt frei(willig). Ein­lass: 19.30 h 

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Termine: Nach den Herbstferien…

… geht es weit­er in Ham­bach und auch in den Gemein­den um Garzweil­er. Nach den kreativ­en Herb­st­fe­rien für Kinder und Jugendliche im Ham­bi Camp in Man­heim, den Haus­be­set­zun­gen in leer­ste­hen­den Häusern der Dör­fer am Ham­bach­er Abgrund und der erfol­gre­ichen Schienen­block­ade von Ende Gelände ist es wieder Zeit, zwei Ein­ladun­gen von Michal Zobel und Eva Töller zu fol­gen: Am Sa, 10. Novem­ber 12.00 h Dorf- und Waldspazier­gang in Keyen­berg im Garzweil­er-Revi­er. Dort haben diejeni­gen, die sich nicht aus ihrer Heimat vertreiben lassen wollen, wieder Hoff­nung geschöpft.Es geht in dieser Region um fünf Dör­fer mit Jahrhun­derte alter Tra­di­tion, deren Über­leben­skampf noch nicht ver­loren ist, obwohl ihr Abriss bere­its im Rah­men­be­trieb­s­plan für Garzweil­er 2 poli­tisch beschlossen ist. Die kath. Heilig Kreuz Kirche in Keyen­berg, ein Klein­od, deren Geschichte bis ins frühe Mit­te­lal­ter zurück­re­icht, ist noch nicht entwid­met. Helfen wir dem Bischof dem Druck von RWE zu wider­ste­hen. Bilder von dem bewe­gen­den Spazier­gang am So, 14.10. in Keyen­berg von Her­bert Sauer­wein aufgenom­men, der am 10.10. mit sein­er Ton.Bild.Doku unser Gast in Haus der ev. Kirche war. https://www.flickr.com/photos/153944211@N04/sets/72157674556500468 Am So, 11. Novem­ber, 11.30 h Waldspazier­gang in Ham­bach. Wer es noch nicht gese­hen hat, sollte sich den Zus­tand des Waldes mit seinen Wun­den nach der Räu­mungsak­tion anschauen und sich sel­ber ein Bild davon machen, was die zurück­gekehrten Waldbeschützer tun. Aktuelle Infos wie immer unter http://naturfuehrung.com/hambacher-forst/ … geht es auch weit­er gegen Tihange Am Fr, 16.11. ab 18.00 h laden die 3 Rosen ein zu ihrem 6. Ener­gis­chen Kul­tur­abend bei uns in Forst/Drimborn (Saal unter Aufer­ste­hungskirche, Am Kupfer­o­fen). Es gibt eine Atom-Kri­­mi-Lesung mit Musik von Ani­ka und Erich Lim­bach aus Lohmar und einem Bericht von Léo Tub­bax aus Bel­gien zu den Beton­schä­den, die derzeit für den Still­stand von Tihange 2 und 3 sor­gen. Info hier: 6. Ener­gis­cherKul­tur­abend Am Fr, 23.11. find­et in Brüs­sel die Gericht­san­hörung zur Klage der 90 Kom­munen gegen die Ris­sereak­toren statt. Wer immer die Möglichkeit hat, sollte sich diesen Tag freinehmen, um bei der Ver­hand­lung dabei zu sein. Wir organ­isieren gün­stige Hin- und Rück­fahrten mit dem Zug (nähere Infos fol­gen). Bleibt uns gewogen, empört euch und ver­lasst die warme Stube auch mal im Herb­st. Eur­er 3 Rosen Team.

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Einmal durchatmen…

… ist sich­er der Wun­sch viel­er, die sich in den let­zten Wochen für die (Braun)Kohle-Wende einge­set­zt haben. Dabei kann die ein­drucksvolle Bild- und Ton-Doku­­men­­ta­­tion helfen, an der Her­bert Sauer­wein, ein Köl­ner Fotograf, fünf Jahre gear­beit­et hat. “Das Rheinis­che Braunkohlere­vi­er” am Mi, 10.10. um 18.00 Uhr im Haus der ev. Kirche, Frére Roger­str. 8–10. Die Ver­anstal­ter (Ini­tia­tive 3 Rosen, Green­peace Aachen und das Bil­dungswerk der evang. Kirche) empfehlen: „Nach den drama­tis­chen Ereignis­sen rund um Ham­bach, soll­ten wir uns die Zeit nehmen, um 80 Minuten zu schauen, zu hören, zu fühlen und zu ver­ste­hen, was die Auseinan­der­set­zung um die rheinis­che Braunkohle so schwierig macht.“ In der anschließen­den Diskus­sion wird Peter Singer, Mit­glied im „Braunkohleauss­chuss“ der Bezirk­sregierung Köln, aus dem Innen­leben dieses poli­tis­chen Entschei­dungs­gremi­ums Infor­ma­tio­nen beis­teuern. Eva Töller und Michael Zobel wer­den kom­men, um mit uns darüber zu sprechen, wie Frieden im Wald einkehren kann. Der Ein­tritt ist frei.

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Die Sonne lacht(e)…

Die Sonne lachte … am let­zten Fre­itag, weil das OVG in Mün­ster einen Rodungsstopp ver­hängte, und zwar mit der entschei­den­den Begrün­dung, dass RWE nicht in der Lage war, dem Gericht nachvol­lziehbar zu beweisen, dass die Abholzung für die Sicherung Energiev­er­sorgung notwendig ist. OVG Rodungsstopp 2018 Dies ist ein Wen­depunkt — zumin­d­est in der juris­tis­chen und der poli­tis­chen Auseinan­der­set­zung. Dessen neue Blick­rich­tung eröffnet ungeah­nte Per­spek­tiv­en für den „gesellschaftlichen Diskurs“ im kom­menden Win­ter. Die Kohlekom­mi­sion hat jet­zt auch den Druck der Zivilge­sellschaft im Nack­en — seit Sam­stag unüberse­hbar denn … die Sonne lachte … am Sam­stag, als 50.000 (!!!) Men­schen im Wald und an der Bühne auf dem Ack­er ihren Erfolg feierten. Dass es möglich war, in nur drei Wochen die größte Demo für den Kohleausstieg auf die Beine zu stellen, ist ein Beweis dafür, wie sehr es im Lande brodelt. Wir kon­nten Polizist*Innen im T‑Shirt ein Lächeln zum Abschied schenken. Wenn sie noch gebraucht wer­den, dann um in der Zeit des Mora­to­ri­ums diesen Wald und die Men­schen, die ihn besuchen, vor den Ram­bos der RWE-Secu­ri­­ty zu schützen. Wir danken den Polizist*Innen, die schon vor ein­er Woche ihre Helme abgenom­men haben. Hier noch mal der Link zum Video der taz-Repor­­terin Anett Selle https://twitter.com/anettselle/status/1046479774976233472 Die Sonne lachte … auch wieder am Son­nta­gnach­mit­tag, als Michael Zobel & Eva Töller erneut 1.400 Men­schen in den Wald führten. Entspan­nend, weil mit koop­er­a­tiv­er und dezen­ter Polizei, und erschüt­ternd angesichts der Wal­dau­to­bah­nen, mit denen während der Räu­mung dem alten Wald zu Leibe gerückt wurde. Mit Men­schenkraft wurde unser 3 Rosen Protest-Kan­­goo mit der Laut­sprecher­an­lage vom Kieswerk zur alten Auf­fahrt der A 4 an der Man­heimer Bürge geschoben. Dor­thin, wo es vor über 4 Jahren anf­ing mit den Wald­führun­gen. Wir san­gen mit Gerd Schinkel “Ham­bi bleibt”, die Hymne der Ham­bach- Bewe­gung, und sein neues Waldbeschützer Kinder­lied. Texte (mit Akko­r­den) zum selb­st Aus­druck­en hier & HIER. Sehenswert das You-Tube Video von der dynamis­chen Live Ver­sion beim vereg­neten Son­ntagss­pazier­gang vom 23.09.: Ham­bi Bleibt — LIVE … auch am Mittwoch, wird die Sonne scheinen, aber ab 18.00 h wer­den wir im Haus der ev. Kirche (großer Saal) sitzen und die ein­drucksvolle Bild & Ton Doku­men­ta­tion des Köl­ner Fotografen “Das Rheinis­che Braunkohlere­vi­er” anschauen, und hin­ter­her disku­tieren, wie Frieden im geschun­de­nen Wald einkehren kann. Die Sonne lacht .… immer wieder, wenn Ham­bach einen Schritt weit­er ist, auf dem Weg ist zum Wack­ers­dorf der Braunkohle zu wer­den. Und in diese Rich­tung haben wir am let­zten Woch­enende richtig Fahrt aufgenom­men 🙂 Wir sehen uns, es ist Gold­en­er Okto­ber in Ham­bach, Euer 3 Rosen Team 

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Gegen zwei …

… falsche Arten der Stromerzeu­gung müssen wir uns in der Eure­gio zur Wehr set­zen. Wir sind unmit­tel­bar betrof­fen von Tihange im West­en und Ham­bach im Osten. Der begin­nende gold­ene Herb­st bietet reich­lich Möglichkeit­en, dies öffentlich, kreativ und bes­timmt zu tun – out­door und indoor: 

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