Die drohende Räumung und Zerstörung des letzten bewohnten Bauernhofs im Dorf Lützerath an der Tagebaukante in Garzweiler ist vorläufig ausgesetzt bis zur Entscheidung des OVG Münster zur vorzeitigen Inbesitznahme durch den Kohlekonzern. Dieser Beitrag erläutert mit Blick auf die Geschichte der juristischen Auseinandersetzungen zu den Tagebauen, was dies bedeuten kann.
WeiterlesenAutor: Robert Borsch-Laaks
Vorträge unserer Veranstaltung: 100% Erneuerbare Energie — (Wie) Geht das?
Am, Mi 16. Juni 2021 fand unsere dritte Veranstaltung zu neuen Perspektiven für die Energieversorgung statt, zu der — trotz Sommerwetter — 80 Teilnehmer*innen sich einloggten. 100% Erneuerbare Energieversorgung — (wie) geht das? war das Thema des Vortrags des Aachener Experten für Energiewirtschaft Dr. Peter Klafka.
WeiterlesenEin Erfolg für neuen Tatendrang
Der fulminante Erfolg der Verfassungsbeschwerde zum Klimaschutz war eine überraschende gute Nachricht für die Jungen, deren Recht auf eine lebenswerte Zukunft einen konkreten Verfassungsrang bekommen hat, aber auch für die Älteren, die dafür streiten, dass sie ihren Kindern und Enkeln eine Welt hinterlassen, die nicht mit Hochgeschwindigkeit in die Katastrophe rast. Wenn nun die schwarz-rote Bremserkoalition …
WeiterlesenGuten Tag! Wir sind der Klimaentscheid Aachen.
Wir wollen, dass Aachen bis 2030 klimaneutral wird. Damit möchten wir dazu beitragen, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Dazu muss das Klimaschutzkonzept der Stadt angepasst und deutlich ambitionierter werden. Es müssen konkrete und verbindliche Maßnahmen ausgearbeitet werden.
WeiterlesenBraunkohleausstieg im Rheinland
Welche Optionen beim Rheinischen Braunkohleausstieg sind energiewirtschaftlich und technisch machbar? Zu diesem brisanten Thema hatten wir fachlich versierte Referenten eingeladen. Über 100 Teilnehmer kamen zu dieser Online Veranstaltung, die wir mit Unterstützung von zwei kirchlichen Organisationen angeboten hatten. Für alle, die nicht live dabei sein konnten (oder die Folien noch mal in Ruhe anschauen möchten), bieten wir Folgendes an:
WeiterlesenEndlich mal gute Nachrichten
Verdammt noch mal, ja, es gibt sie, auch wenn sie in der Medienblockade durch Corona derzeit meist untergehen. Wir bringen hier eine bunt gemischte Sammlung von guten Nachrichten zur Energiewende und zum immer überflüssiger werdenden Strom aus Kohle und Atom.
WeiterlesenEin brisantes Gutachten aus Altmaiers Giftschrank
Im Zuge der Beratungen zum Ausstiegsgesetz für die Kohleverstromung hatte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) im Frühjahr 2019 mehrere Gutachten in Auftrag gegeben. Eines davon blieb ein Jahr lang unter Verschluss und stand auch den Parlamentariern nicht für die Beratung des Gesetzes zur Verfügung.
WeiterlesenNeue Leitentscheidung zur Rheinischen Braunkohle
Das Kohleausstiegs(verzögerungs)Gesetz ist auf Bundesebene beschlossen. Und nun hat Landesregierung NRW — nach dem im Rheinischen Revier üblichen Prozedere — die Aufgabe, mit einer neuen Leitentscheidung die Eckpfosten und Leitplanken für die drei Tagebaue in den nächsten knapp 20 Jahren zu setzen.
WeiterlesenDer Wald in der Wüste — 2. Akt
Schon im Frühjahr hatten die “Buirer für Buir” eine Recherche veröffentlicht, die deutlich machte, dass der Rest des Hambi nicht unter Wasserentzug an der nördlichen Tagebaukante leidet. Im Süden aber droht durch die Kiesgruben der Wald tatsächlich zur Insel in einer Sand- und Kieswüste zu werden.
WeiterlesenAbriss der Lebensader in Garzweiler
Es gibt genug Gründe und Motive aufzustehen, um das zu tun, was man könnte, sollte oder gar müsste, um zu retten, was bleiben soll in dieser Welt … und was machen wir? In der vorletzten Woche haben uns Menschen geholfen, um 6 große gelbe Xe aus Hambi- Holz zu fertigen — mit den Namen der Dörfer, die für ihre Rettung kämpfen. Bei der letzten Gelegenheit über die L 277 zu gehen, wurden sie am Sonntag 19.07. über die 3 km Landstraße getragen, und von uns anschließend dem Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ zur weiteren Verwendung zu übergeben. Eine dramatische Woche In der Woche danach ist zu viel passiert, um es hierzu zu erzählen. Presseinfo Verheizte Heimat: Bewegende Berichte Aber es lohnt sich den Bericht der Fotografin und Journalistin Barbara Schnell in der FR zu lesen — vom Tag, als der Abriss losging. Dank des zivilen Ungehorsams vieler junger Leute hat es tagelang gedauert, bis die Firma Lücker aus Viersen (bekannt aus der Zerstörung von Immerath und seinem „Dom“) mit ihren Baggern die Zerstörungsarbeit erledigt hatte. Unter Polizeischutz natürlich, der aber diesmal weitgehend friedlich war. Wegen der Zerstörung der Straße quält sich nun der Pendler- und Schwerlastverkehr durch die engen Dorfstraßen – Psychoterror Marke RWE (s. nebenstehenden Leserbrief aus Holzweiler) Die Mahnwache in Lützerath Doch es gibt Hoffnung. Es ist etwas ganz Neues entstanden in der Bewegung: Diesmal hatten die unermüdlichen christlichen Streiter von „Die Kirche(n) im Dorf lassen“ die Initiative übernommen. Schon in der Nacht bis zum Beginn des Asphaltabrisses hatten sie vor Ort ausgeharrt und bei einer Mahnwache Menschen aller Generationen um sich versammelt. An neuem Ort ist diese Mahnwache inzwischen zu einer Institution geworden. Am Ende der Abrissstrecke am Wendehammer bei Lützerath ist eine Dauermahnwache entstanden, die rund um die Uhr besetzt ist. Am Sonntag waren Moni und ich zum dort zu einem Gottesdienst, der die Geschichte der Emmausjünger ermutigend neu erzählte. Es gab danach — wie schon an den Tagen zuvor — leckeres veganes Essen von Menschen aus Berverath. Unsere gelben Xe stehen jetzt auch dort. Video einfügen Die Mahnwache soll weiterlaufen, solange Menschen bereit sind, vor Ort zu zeigen, dass der Widerstand gegen den Wahnsinn diese Anlaufstelle braucht. Bitte, ruft das Info-Telefon unter 0152- 0133 90 91 an und fragt nach, welche Hilfe ihr geben könnt! Am kommenden Sonntag (02.08.) wird es um 19.00 h wieder eine Andacht geben. Danach gibt es die Gelegenheit, den Liedermacher und Chronisten Gerd Schinkel mal ich nicht nur als Demobegleitprogramm, sondern mit einem Live-Konzert bis in die Dämmerung zu erleben. (Die Zufahrt zu diesem Weiler ist vom Kreuz Jackerath aus Süden über die L 277 nach wie vor frei.) Nach der roten bleibt die grüne Linie! Die „rote Linie“, zu der die Dorfbewohner die jetzige Abrissstrecke erklärt hatten, existiert nicht mehr. Doch: Die „Grüne Linie“ steht noch! Denn die L 277 wurde noch in den frühen 2000er Jahren zu einer Allee erweitert – und das mit Landesmitteln gefördert! Die Bäume stehen noch – und es sind mehrere hundert im derzeit umkämpften Abschnitt. Menschen können Bäume umarmen
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