Zum Hören und Sehen: Videos zu unseren aktuellen Themen!

Video der Kli­ma Allianz — Unsere OASE — BUND: Man­heimer Loch — Rote Lin­ie 9.5. Unsere Ham­bi OASE im Früh­jahr 2021 (by Uta Schmitz-Ess­er) Hin­ter­grund Infor­ma­tio­nen und Pressemit­teilun­gen: Res­o­lu­tion von über 50 Organ­i­sa­tio­nen aus der Region Neue BUND Klage zum Haupt­be­trieb­s­plan 2021 bis 2024 für RWE Kurzvideo zur ROTEN LINIE (9.5.) Video Kli­ma Allianz (22.3.) Man­heimer Loch Dirk Jansen (6.3.) Artists for Future Aachen: Tat­en warten (22.3.)

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Abriss der Lebensader in Garzweiler

Es gibt genug Gründe und Motive aufzuste­hen, um das zu tun, was man kön­nte, sollte oder gar müsste, um zu ret­ten, was bleiben soll in dieser Welt … und was machen wir? In der vor­let­zten Woche haben uns Men­schen geholfen, um 6 große gelbe Xe aus Ham­bi- Holz zu fer­ti­gen — mit den Namen der Dör­fer, die für ihre Ret­tung kämpfen. Bei der let­zten Gele­gen­heit über die L 277 zu gehen, wur­den sie am Son­ntag 19.07. über die 3 km Land­straße getra­gen, und von uns anschließend dem Bünd­nis „Alle Dör­fer bleiben“ zur weit­eren Ver­wen­dung zu übergeben. Eine drama­tis­che Woche In der Woche danach ist zu viel passiert, um es hierzu zu erzählen. Pres­se­in­fo Ver­heizte Heimat: Bewe­gende Berichte Aber es lohnt sich den Bericht der Fotografin und Jour­nal­istin Bar­bara Schnell in der FR  zu lesen — vom Tag, als der Abriss los­ging. Dank des zivilen Unge­hor­sams viel­er junger Leute hat es tage­lang gedauert, bis die Fir­ma Lück­er aus Viersen (bekan­nt aus der Zer­störung von Immerath und seinem „Dom“) mit ihren Bag­gern die Zer­störungsar­beit erledigt hat­te. Unter Polizeis­chutz natür­lich, der aber dies­mal weit­ge­hend friedlich war. Wegen der Zer­störung der Straße quält sich nun der Pendler- und Schw­er­lastverkehr durch die engen Dorf­s­traßen – Psy­choter­ror Marke RWE (s. neben­ste­hen­den Leser­brief aus Holzweil­er) Die Mah­nwache in Lützerath Doch es gibt Hoff­nung. Es ist etwas ganz Neues ent­standen in der Bewe­gung: Dies­mal hat­ten die uner­müdlichen christlichen Stre­it­er von „Die Kirche(n) im Dorf lassen“ die Ini­tia­tive über­nom­men. Schon in der Nacht bis zum Beginn des Asphaltabriss­es hat­ten sie vor Ort aus­ge­har­rt und bei ein­er Mah­nwache Men­schen aller Gen­er­a­tio­nen um sich ver­sam­melt. An neuem Ort ist diese Mah­nwache inzwis­chen zu ein­er Insti­tu­tion gewor­den. Am Ende der Abrissstrecke am Wen­de­ham­mer bei Lützerath ist eine Dauer­mah­nwache ent­standen, die rund um die Uhr beset­zt ist. Am Son­ntag waren Moni und ich zum dort zu einem Gottes­di­enst, der die Geschichte der Emmausjünger ermuti­gend neu erzählte. Es gab danach — wie schon an den Tagen zuvor — leck­eres veg­anes Essen von Men­schen aus Berverath.  Unsere gel­ben Xe ste­hen jet­zt auch dort. Video ein­fü­gen Die Mah­nwache soll weit­er­laufen, solange Men­schen bere­it sind, vor Ort zu zeigen, dass der Wider­stand gegen den Wahnsinn diese Anlauf­stelle braucht. Bitte, ruft das Info-Tele­­fon unter 0152- 0133 90 91 an und fragt nach, welche Hil­fe ihr geben kön­nt! Am kom­menden Son­ntag (02.08.) wird es um 19.00 h wieder eine Andacht geben. Danach gibt es die Gele­gen­heit, den Lie­der­ma­ch­er und Chro­nis­ten Gerd Schinkel mal ich nicht nur als Demobe­gleit­pro­gramm, son­dern mit einem Live-Konz­ert bis in die Däm­merung zu erleben. (Die Zufahrt zu diesem Weil­er ist vom Kreuz Jack­erath aus Süden über die L 277 nach wie vor frei.) Nach der roten bleibt die grüne Lin­ie! Die „rote Lin­ie“, zu der die Dorf­be­wohn­er die jet­zige Abrissstrecke erk­lärt hat­ten, existiert nicht mehr. Doch: Die „Grüne Lin­ie“ ste­ht noch! Denn die L 277 wurde noch in den frühen 2000er Jahren zu ein­er Allee erweit­ert – und das mit Lan­desmit­teln gefördert! Die Bäume ste­hen noch – und es sind mehrere hun­dert im derzeit umkämpften Abschnitt. Men­schen kön­nen Bäume umarmen

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KEINERLEI Beteiligung an Atom-Müll-Endlager-Suche! Erst alle AKWs in Belgien abschalten!

Die bel­gis­che Ato­m­in­dus­trie führt zur Zeit eine frag­würdi­ge “öffentliche Kon­sul­ta­tion” auch zu einem möglich Atom­mül­lend­lager. Wir unter­stützen den Aufruf von STOP TIHANGE Deutsch­land e.V. zur Kundge­bung am 10.6.2020. Hier der Aufruf im Orig­i­nal: KEINERLEI Beteili­gung an Atom-Müll-End­lager-Suche! Erst alle AKWs in Bel­gien abschal­ten!     Pro­pa­gan­da der Atom­kraftin­dus­trie für ein Atom-Müll-End­lager in Bel­gien Seit Mitte April wird urplöt­zlich „Wer­bung für eine „Atom­mül­lend­lagerung – irgend­wo in Bel­gien“ betrieben [1]. Dies geschieht auf der Web­seite der in Bel­gien für Atom­mül­lend­lagerung zuständi­gen Fir­ma ONDRAF/NIRAS, in den drei bel­gis­chen Amtssprachen (F/NL/D). Dabei wird eine — juris­tisch völ­lig unklare — „öffentliche Kon­sul­ta­tion“ für die Bürg­erIn­nen Bel­giens zum The­ma ange­boten – die aber auch nur bis zum 13. Juni dauern soll! Das ist etwas über­raschend, weil bish­er all­seits davon aus­ge­gan­gen wurde, dass das „bel­gis­che End­lager“ nicht in Bel­gien, son­dern in Frankre­ich bei Bure/Lothringen liegen wird. Bis vor eini­gen Jahren war die Lösung der Atom-Mafia noch „ein­fach­er“: Der ganze Atom-Müll wurde ein­fach ins Meer gekippt! Aber mit diesem Fehde-Hand­schuh „End­lagerung“ begin­nt wohl eine weit­ere Front im Anti-Atom­­kampf in Bel­gien! Die let­zte Zus­pitzung waren die Ver­suche der inner-bel­gis­chen Atom-Lob­­by, ein weit­eres Zwis­chen­lager für ver­brauchte Bren­nele­mente im AKW-Tihange zu bauen, weil die dor­ti­gen Nass-Lager überquellen und sog­ar undicht (!) sind. Das tro­janis­che Pferd der End­lagerung Solange die AKW-Pro­­duk­­tion in einem Land NICHT ENDGÜLTIG been­det ist, wer­den wir uns NIEMALS an ein­er Diskus­sion über End­lagerung von Atom­müll beteili­gen. Das klingt etwas fun­da­men­tal­is­tisch, aber eine frühere Teil­nahme an der Diskus­sion würde in gewiss­er Weise den AKW-Weit­er­be­trieb legit­imieren – und wir wür­den uns in den ver­schiede­nen Orten wegen des „Ohne-mich-Prinzips“ möglicher­weise spal­ten lassen! Jed­er möge mal über­legen: Eigentlich wäre es doch ein MUSS gewe­sen, schon VOR Beginn jed­wed­er AKW-Pro­­duk­­tion auch die Frage der End­mül­l­lagerung mit zu pla­nen! Aber dann wäre natür­lich niemals irgen­dein AKW in Betrieb gegan­gen! Aufruf zum Protest Wir rufen euch auf, mit uns gegen diese bel­gis­chen Pläne zu protestieren! Wir haben auch OB Philipp, Städtere­gion­srat Grüt­te­meier und NRW-Min­is­ter­präsi­­dent Laschet ein­ge­laden! (Zeit­gle­ich mit uns protestieren auch andere Anti-Atom-Ini­­ta­­tiv­en unser­er Region in deren Orten) Wir tre­f­fen uns in Aachen zur: Kundge­bung am 10. Juni 2020, 18–19 Uhr, Elisen­brun­nen, Aachen 

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Vorzeitiges Aus für Doel 1 & 2 ?!

Am Do, 05. März 2020 hat das bel­gis­che Ver­fas­sungs­gericht eine denkwürdi­ge Entschei­dung getrof­fen. Der Klage der wal­lonis­chen und flämis­chen Umwelt­dachver­bände (BBL und IEW) gegen die Laufzeitver­längerung der Uralt- Reak­toren Doel 1 & 2 wurde stattgegeben und das Son­derge­setz annul­liert, das deren Weit­er­be­trieb bis 2025 ges­tat­tete. Das Gericht hat­te sich Recht­sauskun­ft beim Europäis­chen Gericht­shof (EuGH) einge­holt. Und die war ein­deutig: Laufzeitver­längerung alter AKW geht nur mit gren­züber­schre­i­t­en­der Umweltverträglichkeit­sprü­fung unter öffentlich­er Beteili­gung. Genau das war nicht erfol­gt. Eine Glosse über Macht und Gegen­macht von Robert Borsch-Laaks “Stellen Sich vor, Sie besitzen Fab­riken, die lebenswichtige Güter zum Verkauf anbi­eten – lei­der auf Umwelt gefährdende Weise hergestellt. Ist aber alles Palet­ti, weil von Ihrem Staat genehmigt. Nun dro­ht allerd­ings ihre Betrieb­s­genehmi­gung nach 40 Jahren auszu­laufen. Kein großes Prob­lem, denn sie haben gute Kon­tak­te zu den Genehmi­gungs­be­hör­den und den poli­tis­chen Instanzen. Also set­zen sie per Son­derge­setz ihrer Regierung eine Laufzeitver­längerung durch. Aber dum­mer­weise liegt ihre Fab­rik nahe der Gren­ze zu den Nach­bar­län­dern. Deshalb kla­gen zwei Umwel­tor­gan­i­sa­tio­nen dage­gen, dass dieses Gesetz nicht den inter­na­tionalen Anforderun­gen zur Umweltverträglichkeit­sprü­fung entspricht. Und diese Umweltschützer haben damit Erfolg beim EuGH. Einige juris­tis­che Zeit später bestätigt ihr höch­stes Lan­des­gericht das europäis­che Urteil. Und das ohne Beru­fungsrecht. Was tun Sie jet­zt? Nun ja, das Gericht hat Ihnen eine Frist für weit­ere knapp 2 Jahre eingeräumt, sofern die Sicherung der Ver­sorgung Ihres Lan­des mit ihren Gütern son­st nicht mehr gesichert ist. Na klar, das wer­den Sie noch auf Teufel komm raus aus­nutzen Es geht ja um Ihre Gewinne. Aber die Men­schen in Ihrem Land glauben Ihnen nicht mehr. Schließlich waren vor ein paar Jahren fast alle Ihre Pro­duk­tion­sstät­ten aus diversen Grün­den außer Betrieb und es gab keine Ver­sorgungsnot. Jet­zt ste­hen Sie mit dem Rück­en zur Wand.” Genau für dieses Szenario müssen wir als Zivilge­sellschaft sor­gen. Das ist unsere poli­tis­che Arbeit für die näch­ste Zeit. Lasst uns uns in die Glut, die noch seit der Men­schen­kette und der Halb­mil­lio­nen Peti­tion schwellt, neu ent­fachen. Dann wer­den die Domi­nos­teine ein­er nach dem anderen umfall­en. Dann wer­den sich nicht nur Deutsch­land in den näch­sten Jahren die Abschalt­feste häufen. Detail­lierte Infos zum Gerichts­beschluss und seinen Fol­gen kann man hier nachlesen. 

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Fr, 20.09.2019. Ein Friday for Future für alle

Habt ihr einen Moment Zeit für die Wochen­pla­nung? Ist alles schon ver­plant! Und der Fre­itag? Geht nicht! Ich muss arbeit­en. Mein Chef gibt mir nicht frei, um mit den „Schuleschwänz­ern“ zu demon­stri­eren.  Moment mal. Hast du Kinder? Wie wär’s mit einem Urlaub­stag als per­sön­lich­es Opfer für die Zukun­ft, der­er, die nach uns noch auf Plan­et A leben wollen? Ein Ja! dazu wird euch reich belohnen. Mit einem Erleb­nis, von dem ihr noch euren Enkeln erzählen kön­nt: Ich war dabei!  Am Fre­itag, dem 20. Sep. 2019, dem glob­alen Kli­mas­treik­tag.  Rezo, der mit den blauen Haaren, hat unsere Poli­tik­er vor der Europawahl in Erk­lärungsnöte gebracht. Jet­zt ist es die „Mai“, eine grandiose youtu­berin, die uns die Leviten liest. Aber das fordert beim Sur­fen eine knappe ½ Stunde Zeit zum Auf­passen. Nehmt euch die Zeit — und zwar jet­zt – eine halbe Mil­lion Men­schen haben das schon vor euch geschafft.  Hier der Link:  https://www.youtube.com/watch?v=4K2Pm82lBi8 Wer lieber den Sci­en­tist for Future zuhören mag, kann deren aktuelles Video hier anschauen. Dauert nicht ganz so lang. Kli­mas­treik in Aachen Ab 10.00 h ver­sam­meln wir uns am Elisen­brun­nen. Irgend­wann, wenn der Platz die Men­schen­massen nicht mehr fasst, geht es über die Peter­straße, Blüch­er- und Europaplatz zur Abschlusskundge­bung und zum Feiern aller Gen­er­a­tio­nen im Kennedy­park. Das Wet­ter wird schön spät­som­mer­lich sein. Wer kann da noch im Büro, der Fir­ma, der Uni oder Schule bleiben und über seine Ausre­den grü­beln? Wir brauchen keinen europaweit­en Streik­tag wie am 21. Juni, um mit Tausenden in Aachen zu zeigen, was Jung und Alt von der Poli­tik und sich sel­ber fordern! Kommt zuhauf, wün­scht das 3 Rosen Team. 

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Schluss jetzt! Stoppt den Bagger!

Es kam wie es kom­men musste. Der RWE-Konz­ern macht in Ham­bach alles, was tech­nisch möglich ist und ihm nicht ver­boten wird. Am Son­ntag sahen wir bei der spon­ta­nen roten Lin­ie dem gigan­tis­chen Land­fress­er aus näch­ster Nähe bei seinem Zer­störungswerk zu. Bis auf nur noch 50 Meter ist die Tage­baukante an der nordöstlichen Ecke an den Wald herangerückt.  Über die Presse ließ RWE ver­laut­en, dass ihnen das von der Auf­sichts­be­hörde, der Bezirk­sregierung Arns­berg, genehmigt wurde. Nach­forschun­gen des BUND NRW ergaben, dass dies auf Basis eines Gutacht­ens der Geol­o­gis­chen Dien­stes des Lan­des geschieht, das ange­blich diesen Min­i­mal­ab­stand für den Wald als unschädlich ansieht. Dirk Jansen: “Auf unsere Anfrage hin wur­den uns bis­lang wed­er das GD-Gutacht­en, noch die ange­forderten RWE-Pla­­nun­ter­la­­gen über­sandt. Die BezReg wollte uns in der Ver­gan­gen­heit trotz aller Nach­fra­gen nie Abstand­sangaben über­mit­telt. Dass wir das nun über die Medi­en erfahren, spricht für sich.”  Für diesen Blick in den Schlund des Schaufel­rades mit 20 m Durchmess­er brauchte man Son­ntag kein Superteleob­jek­tiv. Die Staub­wolken zeigen die Trock­enkeit der ober­sten Schicht, die vor der Rodung mal frucht­bar­er Wald­bo­den war. Blick von West­en nach dem Ende der Aktion. In der Mitte: Ein leben­des Denkmal — ein junger Hain­buchen­trieb — gewach­sen nach der Rodung 2017.  Keinen Meter weit­er! Wir müssen dran bleiben. Der Bag­ger ist mit­tler­weile am Ende der beste­hen­den Förder­band­strecke angekom­men. Was ist jet­zt geplant? So wie wir den Konz­ern ken­nen­gel­ernt haben, wird er weit­er Fak­ten schaf­fen wollen. Noch haben die Bäume des Wald­stücks nördlich der alten A4 über den größten Teil sein­er Länge einen Abstand 200 bis 300 m vom großen Loch. In diesem Vor­feld gibt es noch guten Boden und eine große Fläche die Nieder­schläge aufnehmen und spe­ich­ern kann. Hier kön­nte wieder Wald wach­sen, wenn der “Wun­sch” der Kohlekom­mis­sion umge­set­zt wird. Unser “Bäum­chen des Jahres” braucht wieder Lebe­we­sen um sich, die seines­gle­ichen sind. Wird man als näch­stes die Förder­bän­der weit­er vor­rück­en? Tech­nisch ist das möglich und die Erdober­fläche in dem dann zugänglichen Bere­ich ist bere­its von den hin­der­lichen Baumwurzeln befre­it wor­den, wie die Videos zeigen. Mit der Freiga­be durch ein willfähriges Ober­bergamt kann dies in Kürze in Angriff genom­men wer­den.  Wir wer­den weit­er­hin das Geschehen mit Satel­lite­nauf­nah­men beobacht­en. Ver­hin­dern kann die Kli­maschutzbe­we­gung das nur, wenn Öffentlichkeit über das reale Treiben von RWE hergestellt wird.  Viele Men­schen müssen das Infer­no mit eige­nen Augen sehen und die Botschaft hin­aus­tra­gen über, was dort geschieht. Die näch­ste Gele­gen­heit dazu ist der 63. Waldspazier­gang mit Michael Zobel und Eva Töller am So, 14. Juli, der dies­mal in Man­heim starten wird. Dort ist die auch andere häßliche Seite der­sel­ben Medaille zu sehen — die rapi­de fortschre­i­t­ende Zer­störung eines Dor­fes.Bitte unbe­d­ingt vormerken und weit­er­sagen! Es wer­den viele gebraucht, um laut und deut­lich vor Ort zu sagen: “Keinen Meter weiter”.

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Gemeinsame Presseerklärung zum Klimanotstand in Aachen

Wir veröf­fentlichen hier die gemein­same Presseerk­lärung der Umweltver­bände zum Beschluss des Stad­trates von heute. Wir haben diese Presseerk­lärung gestern ver­schickt, lei­der wurde sie anscheinend nicht, teil­weise oder mit anderen Augen gele­sen. Dies deuten wir aus der Berichter­stat­tung die man in unser­er lokalen Presse lesen kon­nte. Daher bieten wir euch die Möglichkeit euch ein eigenes Bild zu machen. Hier ein Auszug, weit­er unten kön­nt Ihr die gesamte PE als PDF run­ter­laden. Die Kli­makrise bedro­ht uns alle Wir steuern aktuell auf die größte Krise zu, der sich die Men­schheit jemals stellen musste. Durch men­schliche Treib­haus­gase­mis­sio­nen hat sich die Atmo­sphäre bere­its um 1 Grad erwärmt und drama­tis­che Fol­gen sind schon jet­zt in weit­en Teilen der Erde zu spüren, so auch in Aachen: Wochen­lang mussten im let­zten Som­mer die Stadt­bäume gewässert wer­den, Starkre­genereignisse über­schwemmten das Stadt­ge­bi­et und die steigende Durch­schnittstem­per­atur macht dem Aach­en­er Stadt­wald zu schaf­fen. Trotz­dem reagieren die Regierun­gen auf den ver­schiede­nen Ebe­nen bish­er kaum auf die Bedro­hung. Die derzeit­i­gen europäis­chen und deutschen Kli­maziele reichen nicht aus, um die Erder­wär­mung auf 1,5 Grad zu begren­zen und die Ziele der Bun­desregierung wer­den darüber hin­aus weit ver­fehlt. Aktuell steuert die Men­schheit auf eine Erwär­mung von 3 bis 4 Grad Cel­sius zu – eine Katas­tro­phe mit Fol­gen, die heute nie­mand abschätzen kann. Wom­öglich wird sich die Erwär­mung durch Kipp­punk­te weit­er beschle­u­ni­gen und ab dann nicht mehr zu stop­pen sein. Die Lebens­be­din­gun­gen auf der Erde wer­den sich dadurch radikal verän­dern. Ob sie für Men­schen geeignet wären, weiß heute nie­mand. In Anbe­tra­cht dieser Krise müssen so schnell wie möglich weitre­ichende Verän­derun­gen umge­set­zt wer­den, um die CO2-Emis­­sio­­nen auf null zu reduzieren. Viele Kom­munen haben in den let­zten Wochen anerkan­nt: Wir befind­en uns in ein­er akuten Not­si­t­u­a­tion, die kon­se­quentes und radikales Umdenken erfordert – und das so schnell wie möglich. Die Aus­ru­fung des Kli­man­ot­standes ist dabei der kon­se­quente erste Schritt und sollte einen erkennbaren Wen­depunkt in der Klimapoli­tik darstellen. Der GroKo-Antrag ohne Aus­ru­fung des Kli­man­ot­standes reicht nicht aus In Aachen ent­deck­te zunächst die SPD das The­ma für sich. Mit eini­gen guten Ideen aus anderen Städten und ein­er inhaltlich starken Begrün­dung for­mulierte die Partei einen „Kli­maweck­ruf“, welchen sie an ihre Frak­tion weit­er­re­ichte. Wir Ver­bände begrüßten es, dass Kli­maschutz nun endlich auch für die Aach­en­er Regierungskoali­tion ein The­ma wer­den sollte und nah­men die darin for­mulierte Ein­ladung zur Beteili­gung gerne an, schärften nach und bracht­en weit­ere Forderun­gen mit hinzu. Die daraus ent­standene Res­o­lu­tion der Ver­bände ver­schick­ten wir anschließend an alle Frak­tio­nen mit der Bitte um einen gemein­samen Beschluss im Rat der Stadt Aachen. Doch anstatt, wie in vie­len anderen Städten geschehen, frak­tion­süber­greifend und gemein­sam mit den Ver­bän­den mit der Aus­ru­fung des Kli­man­ot­stands ein deut­lich­es Zeichen für den Kli­maschutz zu set­zen, wer­den CDU und SPD in Aachen aus­drück­lich „nicht der Kli­man­ot­stand aus­rufen“, mit der Begrün­dung, damit „plaka­tive Panikmache“ ver­hin­dern zu wollen. Ohne die Aus­ru­fung bzw. Erk­lärung des Kli­man­ot­standes fehlt dem „Kli­man­ot­stand“ jedoch sein wesentlich­er Bestandteil: Die Anerken­nung der Not­si­t­u­a­tion, in der wir uns durch die akute Bedro­hung durch die Kli­makrise befinden.

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