Es gibt keinen Textauszug, da dies ein geschützter Beitrag ist.
WeiterlesenAutor: Herbert Gilles

Gemeinsame Presseerklärung zum Klimanotstand in Aachen
Wir veröffentlichen hier die gemeinsame Presseerklärung der Umweltverbände zum Beschluss des Stadtrates von heute. Wir haben diese Presseerklärung gestern verschickt, leider wurde sie anscheinend nicht, teilweise oder mit anderen Augen gelesen. Dies deuten wir aus der Berichterstattung die man in unserer lokalen Presse lesen konnte. Daher bieten wir euch die Möglichkeit euch ein eigenes Bild zu machen. Hier ein Auszug, weiter unten könnt Ihr die gesamte PE als PDF runterladen. Die Klimakrise bedroht uns alle Wir steuern aktuell auf die größte Krise zu, der sich die Menschheit jemals stellen musste. Durch menschliche Treibhausgasemissionen hat sich die Atmosphäre bereits um 1 Grad erwärmt und dramatische Folgen sind schon jetzt in weiten Teilen der Erde zu spüren, so auch in Aachen: Wochenlang mussten im letzten Sommer die Stadtbäume gewässert werden, Starkregenereignisse überschwemmten das Stadtgebiet und die steigende Durchschnittstemperatur macht dem Aachener Stadtwald zu schaffen. Trotzdem reagieren die Regierungen auf den verschiedenen Ebenen bisher kaum auf die Bedrohung. Die derzeitigen europäischen und deutschen Klimaziele reichen nicht aus, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen und die Ziele der Bundesregierung werden darüber hinaus weit verfehlt. Aktuell steuert die Menschheit auf eine Erwärmung von 3 bis 4 Grad Celsius zu – eine Katastrophe mit Folgen, die heute niemand abschätzen kann. Womöglich wird sich die Erwärmung durch Kipppunkte weiter beschleunigen und ab dann nicht mehr zu stoppen sein. Die Lebensbedingungen auf der Erde werden sich dadurch radikal verändern. Ob sie für Menschen geeignet wären, weiß heute niemand. In Anbetracht dieser Krise müssen so schnell wie möglich weitreichende Veränderungen umgesetzt werden, um die CO2-Emissionen auf null zu reduzieren. Viele Kommunen haben in den letzten Wochen anerkannt: Wir befinden uns in einer akuten Notsituation, die konsequentes und radikales Umdenken erfordert – und das so schnell wie möglich. Die Ausrufung des Klimanotstandes ist dabei der konsequente erste Schritt und sollte einen erkennbaren Wendepunkt in der Klimapolitik darstellen. Der GroKo-Antrag ohne Ausrufung des Klimanotstandes reicht nicht aus In Aachen entdeckte zunächst die SPD das Thema für sich. Mit einigen guten Ideen aus anderen Städten und einer inhaltlich starken Begründung formulierte die Partei einen „Klimaweckruf“, welchen sie an ihre Fraktion weiterreichte. Wir Verbände begrüßten es, dass Klimaschutz nun endlich auch für die Aachener Regierungskoalition ein Thema werden sollte und nahmen die darin formulierte Einladung zur Beteiligung gerne an, schärften nach und brachten weitere Forderungen mit hinzu. Die daraus entstandene Resolution der Verbände verschickten wir anschließend an alle Fraktionen mit der Bitte um einen gemeinsamen Beschluss im Rat der Stadt Aachen. Doch anstatt, wie in vielen anderen Städten geschehen, fraktionsübergreifend und gemeinsam mit den Verbänden mit der Ausrufung des Klimanotstands ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz zu setzen, werden CDU und SPD in Aachen ausdrücklich „nicht der Klimanotstand ausrufen“, mit der Begründung, damit „plakative Panikmache“ verhindern zu wollen. Ohne die Ausrufung bzw. Erklärung des Klimanotstandes fehlt dem „Klimanotstand“ jedoch sein wesentlicher Bestandteil: Die Anerkennung der Notsituation, in der wir uns durch die akute Bedrohung durch die Klimakrise befinden.
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Unser Bus zum großen Aktionstag am Garzweiler Tagebau
Wir protestieren am Samstag, 22. Juni 2019 gemeinsam mit Tausenden am Tagebau Garzweiler! Wir haben noch Plätze in unserem und im Greenpeace AC Bus frei! Start jeweils um 10.00 Uhr am Hbf (Greenpeace) und Bf. Rothe Erde (3 Rosen) Reservieren unter: https://aachen-hat-energie.de/kohle_stoppen/kohle_stoppen.php Es besteht sowohl die Möglichkeit ab Hochneukirch an der Tagebaurand- Demo teilzunehmen (ab 11.00 h) oder auch gleich nach Keyenberg weiterzufahren, wo die Kundgebung (13.00 Uhr) und die “Platz nehmen” Aktion stattfinden werdwn. Alle INFOS zum Aktionstag unter: https://www.alle-doerfer-bleiben.de/aktionstag/ Auch in Garzweiler rücken die Bagger rapide weiter vor, obwohl es keinerlei bergbaulichen Grund dafür gibt jetzt die obersten Sohlen auf mehrere hundert Meter zu verbreiten. Lasst uns gemeinsam einen menschlichen Schutzwall ringsum die Dörfer bilden. Die Aktionsfarbe ist gelb! Aktuelle Infos zum Verlauf der Tagebaukante im März (kurz vor dem Sternmarsch der Dörfer) und jetzt (kurz vor der Aktion am 22.06.) könnt hier anschauen im Bereich Keyenberg und Immerath. Wir müssen uns dem Landraub entgegenstellen und die Dörfer schützen. Lasst alles stehen und liegen und fahrt mit uns zur Aktion!
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Klimaschutz kommt nicht vor
Der Vorschlag der Kohlekommission ist zu mutlos, zu wenig, zu spät!
Was in der Kohlekommission ausgehandelt wurde, ist in Wahrheit das Gegenteil von einem So-schnell-wie-möglich: Es ist der höchste Bestandsschutz für Kohlekraftwerke, der gegen einen breiten gesellschaftlichen Widerstand möglich war. Das zeigte sich auch am Börsenwert der RWE-Aktie, die unmittelbar nach dem Kohle-Kompromiss Aufwind bekam…
sagt Anika Limbach.
Der Artikel ist auch in “der Freitag” erschienen und wurde uns freundlicherweise von Anika zur Verfügung gestellt.
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Tihange-Doel Radiation Monitoring (TDRM)
Wir wurden von Dietrich Meyer-Ebrecht gebeten den TDRM Bericht zum Jahreswechsel zu veröffentlichen, was wir hiermit natürlich gerne tun.
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Besinnlicher Advent
Wir wünschen Euch und euren Familien ein ruhiges Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr. Gerd Schinkel: Zwischen dem 3. und 4. Adventssonntag lag am Rand einer Straße durch den Hambacher Wald ein totes Reh. Mir bot es die Inspiration zu einem Stimmungslied, passend zur Jahreszeit und zur Situation…
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Brennelementefabrik Lingen: Brand im nuklearen Bereich
Die Brennelemente-Fabrik im niedersächsischen Lingen beliefert Atomkraftwerke weltweit. Nun brannte es im nuklearen Bereich der Anlage. Auch aufgrund von Falschinformationen zum Brand steht die Zuverlässigkeit des Betreibers in Zweifel. Für die Antiatom-Bewegung steht fest: Zu einem konsequenten Atomausstieg gehört auch die Stilllegung der Brennelementefabrik.
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Hambacher Forst: DW-Faktencheck
Darf RWE den Hambacher Wald überhaupt roden? Wird die Kohle unter dem Wald für die Energieversorgung noch gebraucht? Passt Kohlekraft zu den Klimazielen und wer heizt den Konflikt an?
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Forschungen zu neuem Reaktortyp in Deutschland!
„Einfach eine Bombe bauen“ Reaktorsicherheitsexperte Rainer Moormann über die Proliferationsgefahr von Thorium-Reaktoren und von Euratom finanzierte Forschungen in Deutschland, die solch neue AKW erst möglich machen sollen Rainer Moormann Herr Moormann, Fernseh-Dokus und Presse-berichte preisen Thorium als Atombrennstoff der Zukunft, Wissenschaftler*innen forschen an neuen Reaktoren, die damit laufen sollen – angeblich alles ganz ungefährlich. Ist das so? Mit Sicherheit nicht. Thorium hat kleine Vorteile bei der Entsorgung, hat Nachteile bei der Sicherheit und ganz große Nachteile hinsichtlich der Proliferationsgefahr. Atombomben aus Thorium? Thorium selbst ist kein Spaltstoff, kann also auch nicht als Brennstoff für Reaktoren dienen. Aber man kann daraus in einem Reaktor Uran‑233 erbrüten – und das hat ganz ähnliche Eigenschaften wie das bekannte Uran‑235 … … das in allen herkömmlichen Uran-Brennelementen enthalten ist. Aber nur zu etwa 5 Prozent und vermischt mit dem nicht spaltbaren Uran‑238. Liegt Uran‑235 relativ pur vor, also in hoher Anreicherung, kann man damit ziemlich einfach eine Atombombe bauen. Es genügt, zwei knapp unterkritische Massen davon aufeinander zu schießen. Für Uran‑233, wie es in Thorium-Reaktoren entsteht, gilt das genauso. Mit Plutonium geht das bei Weitem nicht so einfach. Die Investitionen, die man für solche Uranbomben tätigen muss, sind relativ klein, die Technologie bekannt. Das kriegen auch Terrororganisationen hin. Insofern ist die Verbreitung des Thoriumkreislaufs schlicht unverantwortlich. Zu den am meisten diskutierten Thorium-Reaktorkonzepten – jedenfalls bei jenen, die von einer „Generation IV“ neuer AKW träumen – gehören die sogenannten Flüssigsalzreaktoren. Was ist an denen so problematisch? Vor allem die in vielen Konzepten vorgesehene integrierte Wiederaufarbeitungsanlage (WAA). Da kann man leicht Waffenuran abzweigen – oder noch besser sein kurzlebiges Vorläufernuklid Protactinium‑233, das dann zu hochreinem und optimal waffenfähigen Uran‑233 zerfällt. Warum sehen die Konzepte eine solche integrierte WAA überhaupt vor? Weil damit störende Nuklide aus dem Reaktor entfernt werden können. Selbst wenn ein als Brüter konzipierter Reaktor keine große und komplexe integrierte WAA etwa zur Protactinium-Abscheidung enthält, muss man mindestens das entstehende überschüssige Uran‑233 kontinuierlich abscheiden. Das strahlt dann zwar, es ist mittelaktiv, aber trotzdem für den Bau von Atomwaffen gut nutzbar. Wer sowas vorhat, lässt sich schließlich kaum von einer Strahlenschutzverordnung davon abhalten. Rainer Moormann, 68, Physikochemiker, arbeitete 36 Jahre lang am Forschungszentrum Jülich. Er deckte die Sicherhetismängel von Kugelhaufenreaktoren auf und erhielt dafür 2011 den Whistleblowerpreis der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) und der deutschen Sektion der atomwaffenkritischen Juristenvereinigung IALANA. Ließen sich Flüssigsalzreaktoren nicht auch mit Uran betreiben? Doch, es geht sogar leichter: Ein kanadisches Unternehmen etwa entwickelt bereits eine solche Variante. Ich vermute mal, dass die Amerikaner und Russen schon verhindern wollen, dass sich der Thorium-Kreislauf etabliert. Denn sonst könnten sie ihre ganzen Bemühungen um Nicht-Weiterverbreitung von Atomwaffen eigentlich einstellen. Warum wird die Thorium-Variante dann überhaupt verfolgt? Das erschließt sich mir nicht wirklich. Es sind in der Regel kleine Startups, die das machen. Das scheint so eine Art Hype zu sein. Bedauerlicherweise finanziert auch die Euratom die Entwicklung solcher Thorium-Reaktoren. Das halte ich für völlig unverantwortlich. Gibt es Forschung dazu auch in Deutschland? Im Joint Research Center (JRC) Standort Karlsruhe, einem Forschungszentrum der Euratom auf dem
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