Im niedersächsischen Lingen wird das Atomkraftwerk Emsland das „neue“ AKW genannt. Dabei wird es am 20. Juni 30 Jahre alt! Dieser Atommeiler hat eine Betriebsgenehmigung bis Ende 2022. Das Risiko einer so langen Laufzeit können und dürfen wir nicht zulassen, weder in Lingen noch an anderen Standorten!
Wir brauchen eine echte Energiewende – ökologisch und sozial gerecht!
Weder Kohle, noch fossile Energien, noch Atomkraft haben darin einen Platz!
Geht mit uns zusammen für einen sofortigen und vollständigen Atomausstieg auf die Straße!
Stop Radioactivity!
Deutschland liefert frische Brennelemente für belgische Akw!!! Die Posse um die belgischen Akw Doel und Tihange geht weiter. Obwohl die deutsche Regierung sich für die Abschaltung von Tihange und Doel einsetzt, genehmigt sie weiterhin die Ausfuhr von Brennelementen, die in Deutschland produziert werden. Es ist ja ein gewinnträchtiges Geschäft, wer will im Zeitalter des Kapitalismus schon freiwillig auf seinen Profit verzichten?
Trotz des Wissens um die Gefährlichkeit und Brisanz der beiden Rissereaktoren Tihange und Doel in Belgien genehmigte das Bundesumweltministeriums in diesem Jahr fünf neue Brennelement- Transporte von Lingen nach Doel, zu den gefährlichen Alt- Reaktoren Doel 1 und Doel 2, wo im April dieses Jahres aus einem Leck in einer Wasserleitung des Notkühlsystems radioaktives Wasser ausgetreten ist. Es bestehe keine Gefahr, so erklärte eine Sprecherin des Betreiberkonzerns Engie-Electrabel nach dem Vorfall in Doel am Montag, den 30.04.2018. Besteht, werte Sprecherin von Electrolabel, demnach kein Grund zur Aufregung?!!! Das “Sand in die Augen streuen” der Betreiberfirma Electrolabel stinkt zum Himmel!!!
Was muss denn erst passieren, bevor unsere Politiker und die Betreiberkonzerne von Atomkraftwerken wach werden? Hat uns nicht Harrisburg, Sellafield, Tschernobyl und Fukushima deutlich vor Augen geführt, welche Gefahren uns, unseren Kindern und unserer Natur durch Atomkraftwerke drohen? Nein, wir Menschen beherrschen nicht die Technik der Kernspaltung. Sie beherrscht uns, mit all ihren nicht abzuschätzenden Gefahren. Mit der Energiegewinnung durch atomare Kernspaltung, entdeckt 1938 in Experimenten von den deutschen Chemikern Otto Hahn und Friedrich Wilhelm Strassmann, wurde ein für uns nicht überschaubarer Prozess in Gang gesetzt, vor dessen Gefahren und Altlasten wir heute stehen.
Der Transport von Brennelementen aus Lingen und von angereichertem Uran aus Gronau nach Belgien muss eingestellt werden und die beiden Risseraktoren müssen abgestellt werden, daran geht kein Weg vorbei. Zu Recht sind wir Atomkraftgegener über die Entscheidungen, die über unseren Köpfen getroffen werden, empört!
AKW abschalten! Uranfabriken schliessen! Uran-Exporte stoppen!
Das ist die Devise an der ich festhalte.