In unseren jüngsten Berichten zur positiven Entwicklung der Regeneration des Waldes an der Tagebaukante an der HAMBI OASE keimte Hoffnung auf. Aber das Baggern an der östlichen Kante des Forstes hört nicht auf. Mit höchster Geschwindigkeit werden im Bereich des bereits weitgehend zerstörten Ortes Manheim fruchtbare Erde und Kies abgebaggert. Der letzte Trittstein (das sog. “Sündenwäldchen”) für die Waldvernetzung hin zum FFH- Gebiet an der Steinheide ist in akuter Gefahr. Deshalb rufen der BUND und viele andere Waldschützer zu einer ROTEN LINIE an der alten A4 auf. Nähere Informationen HIER
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Der Hambi lebt!
Es ist bald fünf Jahre her, dass zu einer symbolischen Pflanzaktion im Hambacher Wald von Michael Zobel und anderen aufgerufen wurde. Dies geschah, als bereits klar war, dass weitere Rodungen nicht mehr erfolgen werden, aber RWE dennoch nach ihrer bekannten Methode “Fakten schaffen” im Sommer 2019 die oberste Sohle des Tagebaus bis auf 50 Meter an den Waldrand heranbaggerte. Eine mehrere hundert Meter breite Schicht fruchtbaren Waldbodens ging dabei verloren, s. unsere Aktion “Keinen Meter Weiter”. Die Stelle, an der eine junge Hainbuche aus der Buirer Baumschule an der nördlichen Waldkante eingepflanzt wurde, entstand in 2020 auf unsere Initiative ein Platz, der exemplarisch zeigt, wie der Wald um sein Überleben kämpft. Wir haben ihn zu einem Waldlehrpfad der besonderen Art gemacht, weil schon damals bei genauem Hinschauen erkennbar war, was geschehen kann, wenn man den Wald und sein Umfeld in Ruhe lässt. Aus seinem eigenen Samen sprossen ohne menschliches Zutun ein dutzend Baumarten, die weder Stieleiche noch Hainbuche waren — weshalb wir diesen Ort die HAMBI OASE an der RWE WÜSTE benannten, ihn mit Infopoints für Besucher versahen und seither betreuten, s. Infos von der Eröffnung. In der Zwischenzeit mussten wir in jedem Jahr erleben, dass große Bäume in Folge der Stürme, die ungehindert über das große Loch pfeifen, umstürzten oder durch die Dürresommer schon im August ihre Blätter abwarfen. Aber in der “Oase” und ihrer Nachbarschaft entwickelte sich zunehmend eine immer dichtere Schutzone. Als in diesem Jahr drei ungestürzte alte Bäume den Zuweg versperrten und unser großes Banner mit dem Friederich Schorlemmerzitat “Bäume können sich nicht aufbäumen. Menschen sehr wohl.” runterrissen, haben wir dies zum Anlass genommen, den Walderlebnispfad zu aktualisieren und erweitern. Bevor die letzten Blätter fallen und die winterliche Ruhepause einkehrt, laden wir zum 5‑jährigen Jubiläum unserer Betreuung dieses Lern- und Erlebnisortes ein am 1. November 2024 (Allerheiligen) ab 13 Uhr zu einem Rundgang an der Hambi Oase und in seinem Umfeld an der Tagebaukante. Wir werden euch zeigen, welche erstaunliche Entwicklung der Wald und seine Bäume machen, wenn man sie in Ruhe wachsen lässt. Eine unerwartete Vielfalt von mehr als einem dutzend Laubbaumarten ist aus den vorhandenen Samen im Boden in den letzten sieben Jahren seit der letzten Rodung gewachsen. Dies zu erfahren gibt Hoffnung — aber es wird auch nötig sein zu informieren, wo auf der Manheimerseite des Waldes ununterbrochen weiter gebaggert wird und warum dort in diesem Monat eine neue Waldbesetzung begonnen hat. Die Wege von den Parkplätzen bei Collas-Kies, in Morschenich (Unterstraße) oder an der Blatzheimer Bürge (ehem. A 4 Auffahrt von Buir) sind auch mit Fahrrad (und ggf. Anhänger für die Kids) gut erreichbar und ausgeschildert (s. Karte). Vormerken: Für den So, 24.11.24, ist eine Rote Linie in Planung, um dem unsäglich fortschreitenden Landraub für die sog. “Manheimer Bucht” Einhalt zu gebieten. Ein ausgezeichneter Artikel von Barbara Schnell fasst die aktuelle Situation vor Ort zusammen. Immer beachtenswert Barbaras Website: https://verheizte-heimat.de/ Auch der investigative Aachener Journalist Bernd Müllender, hat für die taz wieder zur Feder gegriffen: https://taz.de/Zukunft-des-rheinischen-Kohlereviers/!6034810/
WeiterlesenUnsere Veranstaltung zur Kehrtwende beim belgischen Atomausstieg
Anfang Februar konnte unsere Region aufatmen, weil der zweite der belgischen Rissereaktoren in Tihange endgültig abgeschaltet wurde. Aber am Sa, 4.2.23 stand eine Besorgnis erregende kurze Notiz in AN/AZ:
„Die belgische Regierung lässt prüfen, ob die drei ältesten Atomreaktoren des Landes zwei weitere Jahre bis 2027 betrieben werden können. Die Analyse soll bis Ende März durchgeführt werden.“
Warum denn das nun wieder? Um zu verstehen, was dahintersteckt, und um einzuschätzen, was man dagegen tun kann, haben wir kurzfristig diese Info- Veranstaltung für den 3.3.23 organisiert.
WeiterlesenAtomausstieg in Belgien — Kommt die Kehrtwende?
Anfang Februar haben wir die Abschaltung vom Rissereaktor Tihange 2 feiern dürfen. Doch dann kam die Hiobsbotschaft in AN/AZ: „Die belgische Regierung lässt prüfen, ob die drei ältesten Atomreaktoren des Landes zwei weitere Jahre bis 2027 betrieben werden können.
WeiterlesenLützerath wird zerstört und dann?
Wir 3 Rosen sind seit Jahren aktiv gegen die ungehemmte Verstromung von Braunkohle. Und wir sind enttäuscht, dass auch die Regierungswechsel in Berlin und Düsseldorf nicht wirklich zu einer Befriedung der Konflikte geführt haben. Wir wissen um die Auseinandersetzungen in der Partei, von der alle ihre Wähler durch die Regierungsverantwortung im Bund und in NRW einen Richtungswechsel erhofften. Wir haben aber auch eine Meinung…
WeiterlesenAtomausstieg in Belgien — eine unendliche Geschichte?
Aufgrund vieler Nachfragen von Menschen, die unsere Website nutzen, um unabhängige Informationen über das Hin und Her beim belgischen Atomausstieg zu bekommen, haben wir uns um den Jahreswechsel herum drangesetzt, um zu dokumentieren, was bis dato in den letzten Jahren passiert ist.
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