Wir wurden von Dietrich Meyer-Ebrecht gebeten den TDRM Bericht zum Jahreswechsel zu veröffentlichen, was wir hiermit natürlich gerne tun.
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer des TDRM-Projektes,
zwei Jahre ist das Tihange-Doel Radiation Monitoring Network http://TDRM.eu in diesen Tagen offiziell in Betrieb. Ein Grund zu feiern. Und auch eine Mahnung, dass die Gefährdung fortbesteht, solange die maroden Reaktoren in den AKWs Tihange und Doel weiter betrieben werden. Und ein Grund, mit dem TDRM-Projekt auch zukünftig einen Beitrag zum Wachhalten des Protestes zu liefern.
Wir arbeiten weiter an unserem Auftrag, die Bürgerinnen und Bürger über die Radioaktivität in der gefährdeten Region unabhängig von Behörden, Unternehmen und Institutionen zu informieren. Im August wurde unser neues Internetportal freigeschaltet, das einen schnelleren Überblick über die aktuelle Situation erlaubt und bei Bedarf auch detailliertere Orts- und Zeitinformation zugänglich macht, wie gehabt in vier Sprachen und mit ausführlicher Hintergrundinformation. https://tdrm.fiff.de/index.php/strahlungspegel/tabellarisch
Wir arbeiten weiter an der Aufgabe, das Netz zu einem effektiven Vorposten zur unverzüglichen Feststellung ungewöhnlicher Freisetzungen radioaktiver Substanzen auszubauen. In den zurückliegenden zwei Jahren wurde das Netz auf derzeit 25 Sensorstationen erweitert, davon acht im Bereich um das AKW Tihange, in bzw. um Liege, sechs weitere im Umfeld des AKWs Doel, den grenznahen Niederlanden und Antwerpen sowie fünf in und um Aachen. https://tdrm.fiff.de/index.php/strahlungspegel/geografisch
Was, wenn es ernst werden sollte? Mittlerweile sieht auch der regionale Katastrophenschutz, dass er am Ende einer Meldekette mit vielen zwischengeschalteten Instanzen hängt. Auch bis die behördlichen Messgeräte diesseits der Landesgrenze anschlagen würden, gingen wertvolle Stunden verloren. Auf der Hand liegt, dass das TDRM-Netz einen Zeitvorsprung bieten kann. In Gesprächen mit der Leitung des regionalen Katastrophenschutzes wird diese Option derzeit konkretisiert. Technisch bereitet unser Team die benötigten Funktionselemente vor, um die Feuerwehr-Leitzentrale bei außergewöhnlichen Entwicklungen der Messwerte automatisch zu benachrichtigen und, soweit uns möglich, Informationen für die Bewertung der Situation zu liefern. Proaktiv kann damit ggf. bereits in einer frühen Phase die Verbindung mit Behörden und Institutionen in Belgien aufgenommen werden.
Um diese Verantwortung tragen zu können, muss das Netz insbesondere um die AKWs herum verdichtet werden, die Zuverlässigkeit der Sensorstationen muss erhöht werden und wirkungsvolle Kontrollmechanismen zur Erkennung von Fehlmessungen müssen entwickelt werden. Das wird Arbeit kosten und auch Geld für Materialbeschaffungen. Dem bisherigen Spendeneingang von 8.260 € stehen bisher bereits Ausgaben von ca. 8.500 gegenüber.
Wir würden uns über weitere Spenden freuen und auch über eine Unterstützung beim Spendeneinwerben. Gerne können Sie diese Mail weitergeben.
Unser Spendenkonto:
FIfF e.V. TDRM-Projekt
IBAN: DE79 3702 0500 0001 3828 03
Kennwort: “TDRM”
Überweisen können Sie uns Spenden besonders schnell und bequem über einen Paypal-Spendenbutton auf unserer Webseite
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oder über den folgenden Paypal-Link
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Spenden für das TDRM-Projekt sind steuerwirksam.
Das TDRM-Team wünscht Ihnen frohe Weihnachtstage und ein glückliches und friedliches Neues Jahr,
Dietrich Meyer-Ebrecht
für das TDRM-Team
und für den Vorstand des FIfF e.V.
Tihange-Doel Radiation Monitoring
a joint initiative of anti-nuclear activists
powered by http://FIfF.de
Website: http://TDRM.eu
Mail: public@tdrm.eu
Mailing list: TDRM-subscribe@lists.fiff.de