Die Forster „Initiative 3 Rosen“ lud für den Samstagnachmittag zu einem Open Air Workshop auf den Platz vor der Auferstehungskirche in Drimborn, um Aktionsmaterial für das euregionale Großereignis am übernächsten Sonntag herzustellen.
Besondere Attraktion war die Herstellung von lebensgroßen Pappfiguren. „Diese sollen die Lücken in der Kette schließen, die ansonsten von Tihange- Gegnern hinterlassen würden, weil sie nicht selber am 25. Juni vor Ort sein können“, erläuterte Robert Borsch-Laaks von der Initiative aus der Drei Rosen Straße. Ein Kartonagenhersteller aus Weisweiler, der die Aktion großzügig unterstützt, hat hunderte gestanzte Rohlinge angeliefert, die mit Fotos der verhinderten Demoteilnehmer und deren Botschaft an die Welt beklebt wurden.
Die Aktion läuft weiter: Noch bis zum 18. Juni können weitere persönliche „Stellvertreter“ bei der Initiative 3 Rosen bestellt werden.
Auf drei Tapeziertischen wurde an einem 30 Meter langen Transparent gearbeitet. „Uns ist es ein Herzensanliegen, den Menschen aus Wallonie und Südlimburg öffentlich zu danken,“ sagte der Herbert Gilles, Vorsitzender des Vereins, „denn sie waren es, die mit über 21.000 persönlichen Einsprüchen den Bau von zwei weiteren 1.200 MW Reaktoren Ende der siebziger Jahren verhinderten.“
Diese waren – nur 30 km westlich von Aachen – nahe der Grenzstadt Visé geplant.